Feuerwehreinsatzkraft und Mensch mit Behinderung gemeinsam am Strahlrohr.
Entscheidend für das Überleben sind die ersten Minuten.
Das ist die Zeit, in der noch keine Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und THW (Technischem Hilfswerk) vor Ort sind. Jetzt muss sofort alarmiert und gerettet werden. In dieser Ausnahmesituation muss schnell das Richtige getan werden. Angst, Panik und Stress können vermieden und überwunden werden, wenn diese Situation geschult wurde. Regelmäßig über den Brandschutz informierte Personen retten im Notfall Menschenleben.
Gerne möchte die MISSION SICHERES ZUHAUSE Ihnen helfen: Das Vermeiden von Bränden, das Verhalten im Brandfall und das Vorbereiten auf brenzlige Situationen ist uns wichtig (siehe organisatorischer Brandschutz). Häufig sind es keine teuren Sachinvestitionen, sondern "nur Schalter im Kopf", die umgelegt werden müssen!
Sagen Sie jetzt bitte nicht, bei mir brennt es nicht! Nach einem Gerichtsurteil muss jeder Mensch damit rechnen, dass es praktisch jederzeit brennen kann:
"Es entspricht der Lebenserfahrung, dass mit der Entstehung eines Brandes praktisch jederzeit gerechnet werden muss. Der Umstand, dass in vielen Gebäuden jahrzehnte lang kein Brand ausbricht, beweist nicht, dass keine Gefahr besteht, sondern stellt für die Betroffenen einen Glücksfall dar, mit dessen Ende jederzeit gerechnet werden muss."
(Oberverwaltungsgericht Münster, Aktenzeichen 10A 363/86)
- Zeit, um sich im Brandfall zu retten, wird immer kürzer.
Gründe: Der Brandverlauf wird dynamischer und immer mehr giftiger Brandrauch wird frei gesetzt, weil wir mehr elektronische Geräte und Kunststoffe, z. B. in den Möbeln, verwenden. Außerdem werden unsere Wohnungen immer besser gedämmt. Also: Es brennt heutzutage schneller und heißer als früher, dafür aber auch kürzer. Besonders kritisch sind die größeren Mengen an Brandrauch, die schneller entstehen.
- Zeit, bis Helfer der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerkes, der Rettungsdienste vor Ort sind, wird immer länger.
Gründe: Durch die demografische Entwicklung gibt es weniger junge Menschen. Durch die sich verändernden Anforderungen im Beruf (Umzugsbereitschaft, Erreichbarkeit "rund um die Uhr") fällt es vielen Menschen immer schwerer, ehrenamtlich z. B. bei der Feuerwehr mitzuarbeiten. Als Folge nimmt die Zahl der ehrenamtlichen Einsatzkräfte in Deutschland ab. Dies bedeutet auch, dass die Fahrzeiten im Notfall länger werden.
- Zahl der Menschen mit Hilfebedarf wird immer größer.
Gründe: Unsere Gesellschaft altert. Nicht nur in Deutschland, sondern in fast allen Industriestaaten wächst das Durchschnittsalter, bedingt durch eine sinkende Geburtenrate und eine steigende Lebenserwartung. In Deutschland ist das Durchschnittsalter der Bevölkerung in den letzten 100 Jahren um etwa 15 Jahre gestiegen.
Wenn es schon für Menschen ohne Besonderheiten schwierig ist, sich im Brandfall zu retten, was ist dann mit allen anderen Menschen, z. B. mit Menschen,
- die aufgrund von Einschränkungen der Sinnesorgane häufig besondere Hilfestellung bei der Alarmierung benötigen?
- die im Brandfall auf Hilfe z. B. wegen Demenz / geistigen oder körperlichen Einschränkungen angewiesen sind, um sich zu retten?
- die wegen eines anderen kulturellen Hintergrundes sich im Brandfall unerwartet verhalten, anderen Risiken ausgesetzt sind oder eine andere Einstellung zu Einsatzorganisationen haben und daher besondere Informationen und Hilfestellung benötigen?
Ein besonderes Thema ist, Kinder an Feuer heranzuführen und über die Gefahren sowie richtiges Verhalten aufzuklären.
Es ist unsere Grundüberzeugung, dass wir versuchen müssen, alle Menschen in unserer Gesellschaft zu schützen. Niemand darf geopfert werden - und kein Menschenleben ist weniger wert als ein anderes. Hierfür arbeiten wir mit aller Kraft!
Helfen Sie uns helfen!
Viele Menschen, viele Stellen und Einrichtungen bitten die MISSION SICHERES ZUHAUSE um Material wie unsere Poster (Es brennt in meinem Zimmer, es brennt vor meiner Wohnung/Brandschutzordnung in Leichter Sprache) oder unsere Comics "Richtiges Verhalten im Brandfall". Damit wir weiterhin den Druck und die Erstellung dieses Material sowie die Entwicklung weiteren Materials finanzieren können, freuen uns wir uns über jede Spende:
Spendenkonto der MISSION SICHERES ZUHAUSE:
IBAN: DE28 4525 1480 0001 1558 94
BIC: WELADED1WET
Sparkasse Wetter (Ruhr)
Gemeinnützig durch Bescheid des Finanzamtes Trier